Wie sieht eine Prismenbrille aus?
Eine Prismenbrille ist im Prinzip vom Aufbau wie eine normale Brille, nur dass statt der sonst üblichen geschliffenen Gläser zwei Prismen eingebaut sind. Durch die Prismen wird der Lichtweg um 90 Grad geknickt, ohne dabei die Richtungen des Lichtweges zu ändern, wie dies bei einem Spiegel der Fall wäre.
Inhaltsverzeichnis
Wofür werden Prismenbrillen eingesetzt?
Es gibt zwei Sorten von Prismenbrillen: Eine findet Verwendung beim Klettern, während die andere im Hausbegrauch eingesetzt wird, wenn man Fernsehen schaut oder liest. Die Brillenarten unterscheiden sich technisch dadurch, dass die 3seitigen Prismen einmal so montiert sind, dass sie den Sichtweg nach unten und einmal nach oben umlenken. Bezeichnet wird diese Brillenart auch manchmal als Winkelbrille.
Sicherungsbrille für Kletterer
Die Sicherungsbrille – wie die Prismenbrille für Kletterer heißt – ist so aufgebaut, dass die Prismen eine Sicht nach oben erlauben, ohne dass man den Kopf anheben muss. Ohne solch eine Brille muss der Sichernde beim Klettern relativ viel nach oben schauen, was auf Dauer eine Überlastung und Verkrampfung der Nackenmuskulatur mit sich bringt. Durch die Kletterbrille kann man geradeaus schauen und dennoch den Kletterpartner über sich im Blick behalten.
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Letzte Aktualisierung am 2020-12-20 at 03:21 / Werbung / Produktbilder: Amazon
Prismenbrille fürs Lesen oder Fernsehen
Die zweite Sorte von Brillen mit 3-seitigen Prismen sind Lese- und Fernsehbrillen. Bei dieser Sorte der Prismenbrillen wird der Verlauf des Lichtes nach unten abgelenkt, so dass man im Stehen quasi die eigenen Füße sehen kann, wenn man gerade aus schaut. Gedacht ist dies zum Beispiel, um im Liegen ein Buch zu lesen oder Fernsehen zu schauen, ohne dabei den Kopf anheben zu müssen. Prismenbrillen fürs Lesen im Bett findet man ebenfalls hier auf Amazon. Oder man wählt einen der folgenden Bestseller in diesem Bereich.
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Warum Prismen und keine Spiegel?
Schaut man sich die Brillen an, fragt man sich eventuell, warum man statt einem teuren Prisma nicht einfach einen günstigen Spiegel verwendet hat. Der Grund ist relativ einfach zu erklären, denn während bei einem Prisma der Strahlengang parallel verläuft und nur in der Richtung abgelenkt wird, werden bei der Verwendung von einem Spiegel die Strahlengänge auch seitenverkehrt geändert.
Das hätte beim Lesen eines Buches den Nachteil, dass die Schrift spiegelverkehrt ist. Bei einer Prismenbrille sind alle Details der Abbildung seitenrichtig. Dadurch kann man Bücher oder Untertitel im Fernsehen korrekt lesen und auch die Bewegungen des Kletternden sind seitenrichtig und damit leichter einschätzbar.